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Solar Wars: Darf Doris Leuthard ihr Laserschwert behalten?

«Solar Wars» sorgte auf der Piazza in Locarno und auch in Bundesbern für einigen Wirbel. Die grösste Aufregung verursachte das Filmplakat zur «Episode VII – The Golden Sun» jedoch unter eingefleischten Star Wars-Fans.

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Ausgelöst wurde die Debatte durch eine SDA-Meldung, wonach auf dem Filmplakat  die Energieministerin Doris Leuthard als weiblicher «Star Wars»-Helden Luke Skywalker, inklusive Laserschwert, abgebildet sei.

Wie es sich gehört, verlangte die Agentur Feinheit bei SDA eine Richtigstellung. Zumal Doris Leuthard deutlich erkennbar im Outfit und in der Pose von Prinzessin Leia abgebildet war. Leider verweigerte der kompetente Inlandredaktor die Korrektur mit dem Hinweis, dass Leia – seines Wissens – kein Laserschwert habe.

Geteilt wurde diese Interpretation auch von Online-Portal Persönlich. Via Twitter doppelte die Redaktion nach : Leia sei keine Jedi Ritterin und folglich auch keine Trägerin der besagten Kult-Waffe.

Wie oft bei historischen Debatten geht es im Kern um die Frage, welche Quellen als zulässig erachtet werden. Die konservative Schule, zu der sich SDA und Persönlich offenbar bekennen, akzeptiert nur die offiziellen Filme als Belege. Die Feinheit-Experten stützen sich für ihre Interpretation zusätzlich auf schriftliche Quellen des Star Wars-Epos.

Aber was jetzt? War Leia tatsächlich eine Jedi-Ritterin? Die heiligen Bücher (Dark Nest Trilogie) sagen: Infolge des Yuuzhan-Vong-Krieges wurde Leia im Jahr 35 NSY  Jedi-Schülerin von Saba Sebatyne und  ein Jahr später eine vollwertige Jedi-Ritterin mit eigener Waffe.

Doris Leuthard darf das Laserschwert also behalten. Möge die Macht mit ihr sein!

PS: Mehr zur Kampagne und zum Solar-Appell an Bundesrätin Leuthard gibt’s auf pro-solar.ch.

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